INK-Sommerkino Abschlussveranstaltung: DIE ABENTEUER DES WUNDERSAMEN NASREDDIN KÜRTLER

Unsere Gäste: Der Hauptdarsteller des Kurzfilms Mehmet Emir und der Regisseur Richard Schuberth;

Unser Publikum: Wie bestellt und gewünscht, eine angenehme Mischung quer durch die Gesellschaft;

Unsere Räumlichkeiten: die Arena draußen groß und frei genug auch für Corona-Abstände, und wenn das Wetter verrückt spielt, die Galerie ist klein genug um gleich voll zu sein und noch immer groß genug für Abstände, ja böses Corona, das die Gäste dezimiert;

Und das Wetter: Richard hat zweimal vorgelogen (Teufels Werk?), dass es nicht wieder anfängt zu regnen, nach dem dritten Mal beharrlichen Lügens hat‘s endlich geklappt, und so haben wir mitten im Wetterleuchten und durch die Nussbaumblätter drängenden Tropfen (mit Regenschirm über den heiligen Beamer!) diese kostbare Persiflage genießen können.

 

Da wir nicht wissen, wie der Kurzfilm in langer Form geworden wäre (lange Geschichte warum nicht…), hat jeder die Lücken zwischen den Szenen und zwischen Lachen und Lachen selber füllen können. Der Weg des übertragenen Sinnes ist nicht jedem gleich begehbar, vor allem wenn es noch einmal übertragen wird und das Ganze auf sich selbst oder auf Nahestehende zurückfällt.

 

Solche und ähnliche Sachen, Sperrgebiete, Corona, Roma-Dilemma, Rassismus… haben wir dann, geflüchtet in die Galerie (alle mitgeholfen, danke!), in einem wunderbaren Diskussionsabend  ergänzt und dabei immer wieder festgestellt, wie die gut fundierten, präzisen Argumente von Richard Schuberth sitzen.

 

Und wenn der neben ihm schüchtern scheinende Hauptdarsteller des Films Mehmet Emir von sich erzählt, über das Kurde-Sein und über sein Dasein in Wien, hört jeder atemlos zu.

Danke den beiden und auch an das wunderbare Publikum!

 

Piroska Schabauer-Jakab