MÜLL-RECYCLING-KUNST – eine Aktion von INK

Wir haben unser Zeichen gesetzt. Die Ergebnisse lassen sich auch anschauen Doch dieses Zeichen ist das Wichtigste. Wir sollten uns vom Müll nicht überrollen lassen, sonst werden wir am Ende noch von ihm definiert: der Mensch, der letzte Dreck, als Krankheit der Erde!

Es stellt sich die Frage, ob wir die Möglichkeit, oder überhaupt das Interesse haben, zu definieren, was Müll ist? Jeder Zyklus hat einen Anfang und ein Ende. Doch von welchem Zyklus reden wir? Von einem „Mini-Zyklus“ bei dem ein in den Müll gelandetes oder zweckentleertes Etwas in ein anderes Etwas umgewandelt wird, das irgendwann ebenfalls im Müll landet, oder tatsächlich dazu beiträgt, das Phänomen Müll aus der Menschheitsgeschichte zu verbannen? Denn es war einmal, wie in den Märchen, wo es keinen Müll gab, höchstens Abfall, der wieder verwertet wurde.

Die Tatsachen sind nicht lustig: Müllproduktion ist lukrativ. Das Recht Müll zu produzieren wird erkauft. Es ist der Konsument, der immer bezahlt.

Vom Anfang bis zum Ende eines Zyklus hindurchzuschauen ist nicht immer einfach. Warum kann eine nagelneue Werbetasche, die fürs Einkaufen gut geeignet ist, eher als Müll definiert werden, als wenn sie als Zeichen absichtlich zerstört dasteht? Wir haben viele Fragen aufgeworfen, Diskussion darüber sind gewünscht.

TEXT-RECYCLING-WORKSHOP mit Manfred Kowatschek & Eva Woska-Nimmervoll

Wie im Programm angekündigt, gab es einen Workshop mit kritisch-witzig-bissigen Collage-Ergebnissen um auf den Wortmüll in den Medien und Werbung hinzuweisen.